Article Number: 3402
Hard Cover, German, Glue Binding, 64 Pages, 2011, Sensationsverlag
Nives Widauer

Deadlands

E.d.A

availability unknown, if interested please write an email

Der Titel "Deadlands", also Totenländer, bezieht sich in erster Linie auf die Verbindung der Totenmasken mit den jeweiligen Landschaften. Alle Landschaften dieser Erde sind ja immer gleichzeitig belebt und auch immer Erinnerungsräume. Fast überall haben Menschen gelebt und mehr oder weniger Spuren hinterlassen.

Interview mit Nives Widauer geführt von Magdalena Plüss (Kunsthistorikerin in Zürich), am 31. Oktober 2011

Magdalena Plüss:

In deinen Arbeiten kombinierst du immer wieder unterschiedliche „objets trouves“ und erschaffst dadurch Kunstwerke mit einem neuen, auch ungewohnten Bedeutungssinn. In den hier besprochenen Arbeiten handelt es sich um Schwarz-Weiß-Fotografien von Landschaften und archäologischen Fundstätten, auf die du collageartig ausgeschnittene Fotos von Totenmasken klebst. Welche Geschichten stecken hinter diesen hier zusammengeführten Fundgegenständen=

Nives Widauer:

Es handelt sich bei den Landschaften und archäologischen Fundstätten um Fotografien, die ich am Wiener Naschmarkt gekauft habe. Ich vermute, es handelt sich dabei um Aufnahmen anlässlich einer Europareise in den 30er Jahren. Darauf habe ich Totenmasken geklebt, die ich aus einem Buch von Egon Friedell von 1929 geschnitten habe. Auf das Buch bin ich zufällig gestoßen, als ich 2008 das Büchergestell meines eben verstorbenen Vaters aufgeräumt habe.

Quelle: Buchinhalt.