vom augenrand
KARIN FERRARI, UDO KAWASSER, ELISABETH VON SAMSONOW


Hat die Natur als Spiegel des Menschen in Zeiten virtueller Räume und Realitäten ausgedient? Der Dichter Udo Kawasser und die Künstlerin Karin Ferrari verleihen in diesem WortKunstBand einem Naturerleben Ausdruck, das auf der Höhe der Zeit ist, wenn sie dem Medium Wasser und seinen Spiegelungen oder dem Echo der Jahreszeiten nachspüren. Assoziativ fließende Wahrnehmungen werden collagiert und übereinander geschichtet ohne ihre Schärfe und Genauigkeit zu verlieren.

so löst sich von der netzhaut bild um bild sinkt langsam ab
klingt lange nach auf dem sonargrund des blicks

Hat die Natur als Spiegel des Menschen in Zeiten virtueller Räume und Realitäten ausgedient? Der Dichter Udo Kawasser und die Künstlerin Karin Ferrari verleihen in diesem WortKunstBand einem Naturerleben Ausdruck, das auf der Höhe der Zeit ist, wenn sie dem Medium Wasser und seinen Spiegelungen oder dem Echo der Jahreszeiten nachspüren. Assoziativ fließende Wahrnehmungen werden collagiert und übereinander geschichtet ohne ihre Schärfe und Genauigkeit zu verlieren. Mit klarem Verstand und hellwachen Körper fassen und verdichten sie die Ganzheit eines Augenblicks in einem komplexen Wechselspiel von Bild und Wort. Mit einem Nachwort der Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow.
Karin Ferrari geboren 1982 in Meran. 2008 Abschluss der Akademie der bildenden Künste Wien mit Auszeichnung. 2008-2010 kuratorische Assistentin am MAK. Macht analoge und digitale bunte Flachware, wobei das Collagieren ein wiederkehrendes Element ist. Ihr konzeptioneller Ansatz legt keinen Wert auf Konsequenz, sie erfindet ihre Kunst immer neu - mit einer gewissen Ambition, auch dies ad absurdum zu führen. Fohn-Stipendiatin 2011. Lebt in Wien. www.karinferrari.com.

Udo Kawasser
schnupperte bei seiner Geburt 1965 Bodenseeluft. Er studierte deutsche, französische und spanische Philologie in Innsbruck und Wien. Zeitgenössischer Tänzer, Choreograph, Dichter und Übersetzer lateinamerikanischer Literatur. 2007 erschien sein Prosa-Debüt Einbruch der Landschaft Zürich – Havanna bei Ritter. 2008 der Gedichtband kein mund. mündung in der Parasitenpresse in Köln. Übersetzer und Herausgeber der zweisprachigen Anthologie El cerebro que canta(Havanna, 2008), die sieben zeitgenössische deutschsprachige DichterInnen vorstellt. Lebt in Wien.

Elisabeth von Samsonow
geb. 1956 in Raubling/Rosenheim, Ordentliche Universitätsprofessorin für Philosophische und historische Anthropologie der Kunst, Akademie der bildenden Künste Wien. Lebt und arbeitet in Wien und Hadres (Weinviertel, NÖ) Publikationen Auswahl: Egon Schiele – Ich bin die Vielen. Mit einem Nachwort von Peter Sloterdijk, Wien: Passagen Verlag 2010, Anti-Elektra. Totemismus und Schizogamie, Zürich/Berlin: diaphanes, 2007, ISBN 3-935300-85-9, Flusser Lectures. Was ist anorganischer Sex wirklich? Theorie und kurze Geschichte der hypnogenen Subjekte und Objekte, Köln: Buchhandlung Walther König, 2005, Biographien des organlosen Körpers (Hg. mit Éric Alliez), Wien: Turia und Kant, 2003, Sex-Politik (Hg. mit Doris Guth), Wien: Turia und Kant, 2001, Chroma Drama. Widerstand der Farbe (Hg. mit Éric Alliez), Wien: Turia und Kant, 2001

vom augenrand UDO KAWASSER, KARIN FERRARI € 19,90.-